Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat die Lloyd’s Register Deutschland GmbH in Hamburg als deutsche notifizierte Stelle für Schiffsausrüstung im Rahmen der Richtlinie 2014/90/EU anerkannt. Seit dem 10.12.2020 darf sie den europäischen Richtlinien entsprechende Schiffsausrüstung zulassen.
Weiterhin europäische notifizierte Stelle von Lloyd's Register
Die britische Klassifikationsgesellschaft Lloyd's Register, die älteste Klassifikationsgesellschaft der Welt, betreibt mit der Lloyd's Register Verification Ltd. eine von Großbritannien notifizierte Stelle für Schiffsausrüstung. Ab dem vollzogenen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (BREXIT) dürfen britische Stellen jedoch keine Schiffsausrüstung mehr für den europäischen Binnenmarkt zulassen. Nach aktuellem Stand wird dies nach Ablauf der BREXIT-Übergangsfrist ab dem 01.01.2021 der Fall sein. Mit der Lloyd's Register Deutschland GmbH gibt es nun weiterhin eine europäische notifizierte Stelle unter dem Dach von Lloyd's Register.
Über das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) ist die zentrale maritime Behörde in Deutschland. Fast 1.000 Beschäftigte in rund 100 Berufen befassen sich mit Aufgaben in der Seeschifffahrt, der Ozeanographie, der nautischen Hydrographie, der Offshore-Windenergie und der Verwaltung. Fünf eigene Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiffen operieren in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone von Nord- und Ostsee. Das BSH arbeitet international in mehr als 12 Organisationen und etwa 200 dort angesiedelten Gremien unter anderem bei der Entwicklung internationaler Übereinkommen mit. Das BSH ist eine Bundesoberbehörde und Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur mit Dienstsitzen in Hamburg und Rostock.